Die Modelleisenbahn in Kärnten

Die Kärntner Modelleisenbahn

Die Modelleisenbahn des Kärntner Museums für Volkskultur befindet sich nicht direkt im bekannten Schloss Porcia wie die anderen Ausstellungsstücke der bekannten Sammlung. Die Modellbahnanlage kann im zweiten Stock des Citycenters in Spittal an der Drau bewundert werden. Die Erlebniswelt Eisenbahn, wie sich die Modelleisenbahnanlage offiziell nennt, zieht insbesondere Familien an und hat während der Saison, von April bis Oktober, außer sonntags täglich geöffnet. In den Wintermonaten werden meist Umbauten und Verschönerungen an den Modelleisenbahnanlagen vorgenommen.

Die Geschichte und die Modelleisenbahn des Museums heute

Die Pforten der Ausstellung öffneten sich erstmals im Jahre 2003. Seither ist die Modelleisenbahnanlage eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Spittal, welche nicht nur Fans anzieht. Im City Center kann übrigens in der Tiefgarage zwei Stunden lang kostenlos geparkt werden. Insgesamt rollen die Züge in Kärnten auf einer Fläche von 300 Quadratmetern. Die Gleislänge der Ausstellung beträgt stattliche 600 Meter. Auf den Schienen sind 85 Lokomotiven und mehrere Hundert Waggons, aus allen Zeitepochen der Bahngeschichte zu bewundern. Gleichzeitig werden jeweils 17 Zuggarnituren auf der Modellbahnanlage gesteuert.

Die Modelleisenbahn beeindruckt insbesondere durch die detailgetreue Nachbildung von zahlreichen europäischen Sehenswürdigkeiten. Die Züge bewegen sich vorbei an vielen europäischen Hauptstädten, Schlössern, Burgen und Denkmälern. Einen besonderen Wert haben die Modellbauer aber der heimischen Tauernbahn zugesprochen, die zwischen Spittal und Mallnitz verkehrt. Insbesondere der Abschnitt zwischen dem Bahnhof Spittal – Millstättersee und Falkenstein bis zum bekannten Tauerntunnel ist mit sehr viel Liebe und Detailgetreue nachgebildet.

Neben der Modelleisenbahn können die Besucher in der Fotoausstellung noch zahlreiche Einblicke in die Geschichte der europäischen Eisenbahn erhalten. Der Fokus richtet sich auch hier auf die Tradition der Tauernbahn.

Die weiteren Angebote des Museums für Volkskultur

Das Museum wurde bereits im Jahre 1958 von Professor Helmut Prasch gegründet. Die Ausstellung im Schloss Porcia ist über die Jahrzehnte ständig vergrößert worden und zeigt heute 20.000 Exponate, die unter dem Motto „Leben und Arbeit der Bauern im alpinen Raum“ stehen. Neben der Modelleisenbahnanlage im City Center betreibt das Museum noch zwei weitere Außenstellen:

  • Die Arsenbergbau-Schauhütte im Pöllatal
  • Das Almwirtschaftsmuseum im Nationalpark Nockberge

Das Modellbahn Paradies in Faak am See

Freunde der Modelleisenbahn, welche ihre Reise nach Kärnten antreten, können gleichzeitig das Modellbahn Paradies in Faak am See nahe der Stadt Villach besuchen. Horst Steinhöfler hat hier die größte von einer Person errichtete Modelleisenbahnanlage Österreichs gebaut. Auf rund 200 Quadratmetern verkehren hier rund 60 Züge, von denen zwei Drittel ständig in Bewegung sind. 240 Lokomotiven und 1100 Waggons rollen auf der 870 Meter langen Gleisanlage, welche mit 130 Signalen und 220 Weichen gespickt ist.  Egal ob ICE oder Orientexpress, in Faak am See rollen moderne und historische Zuggarnituren friedlich nebeneinander durch eine detailgetreue Landschaft, welche mit 400 Häusern sowie Tausenden Bäumen und Sträuchern gestaltet wurde. Hervorzuheben ist die realistische Sound- und Lichtshow, welche beispielsweise Tag und Nacht perfekt nachempfindet.

Die Steuerung der Anlage erfolgt im Blockbetrieb mit handelsüblichen Märklin-Fahrzeugen. Sollte es auf einer Strecke zu einem Unfall kommen, wird der Strom automatisch abgeschaltet, sodass es auf der Modelleisenbahn zu keinen Auffahrschäden kommen kann. Die Modellbahnanlage ist in 60 Abschnitte unterteilt, welche vom Zentralpult aus einzeln gesteuert werden.

Viele Grüße
Detlef Brinkmann

Bildquellenangabe:  Didi01 / pixelio.de

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