Museum Eckernförde – historische Modellbahnanlagen

Museum Eckernförde

Das Museum im norddeutschen Eckernförde zieht seit Oktober 2012 immer mehr Fans der Modelleisenbahn an. Grund hierfür ist die neu gestaltete Modellbahnanlage im Raum 108 des Hauses.

Was gibt es auf der Modelleisenbahnanlage zu sehen?

Die historische Modellbahnanlage, welche in den Bereich Verkehr und Tourismus des Museums eingebettet ist, zeigt den Bahnhof von Eckernförde im Stil des Jahres 1951. Die Nachbauten sind detailgetreu im Maßstab 1 zu 87, also im Format H0 erfolgt.  Die Modellbahnanlage hat eine Breite von 7 m und eine Tiefe von 3 m.

Die Modelleisenbahn zeigt etwa einen Bereich vom Bahnübergang Lornsenplatz über die Noorstraße bis an den Innenhafen mit dem Steindamm und dem Anfang der Gaehtjestraße. Die Züge auf den Modelleisenbahnanlagen verkehren auf der Strecke Kiel – Flensburg, welche auch heute noch befahren wird. In den 50er Jahren existierte zusätzlich noch die Eckernförder Kreisbahn nach Kappeln und Owschlag. Auch Hafen war durch ein Dreischienengleis an das Eisenbahnnetz angebunden. All diese historischen Details gibt es im Museum Eckernförde zu bestaunen.

Doch nicht nur Eisenbahnfreunde werden auf der Modellbahnanlage Interessantes entdecken. Besucher, welche sich für die Stadtgeschichte von Eckernförde begeistern, erfreuen sich sicherlich an den historischen Gebäuden der 50er Jahre, beispielsweise am alten Gaswerk mit dem großen runden Gasometer, der alte Gaststätte „Patzenhofer“, der Mühle „Rau“ oder dem Speicher von Siemsen am Hafen.

Die Macher der Modelleisenbahn

Gestaltet und gebaut wurden die Modellbahnanlagen in jahrelanger Handarbeit vom Verein „Treff Eckenförder Eisenbahnfreunde.“ Der Verein wurde im Jahre 2001 gegründet und befasst sich insbesondere mit der Geschichte der Eisenbahn im Heimatort und der näheren Umgebung. Die Betreiber der Modelleisenbahnanlage haben eine eigene Jugendabteilung, welche den bastelnden Nachwuchs fördert.

Die Vorführungen auf der Modellbahnanlage

Jeden Dienstag zwischen 14.30 Uhr und 16.30 Uhr sowie an jedem ersten Sonntag im Monat zur gleichen Zeit setzen die Zugführer des Vereines die Waggons zu speziellen Vorführungen in Bewegung. Dabei erläutern sie das Zusammenspiel der Kreis- und Staatsbahn in den 50er Jahren und zeigen wie die Güterzüge entkuppelt worden, um danach zu längeren Garnituren wieder zusammengesetzt zu werden und sich in Richtung Kiel oder Flensburg zu bewegen.

Der letzte Zug jedoch, welche nach jeder Vorführung über die Gleise der historischen Modellbahnanlage rollt, ist ein ganz besonderer. Der sogenannte „Sponsorenzug“ besteht aus Wagen, welche für die Förderer des Vereins gestaltet wurden. Für jeden Sponsor wird in Handarbeit ein eigenes Modell angefertigt.

Das Museum Eckenförde

Das Museum der Stadt Eckernförde hat aber nicht nur die Modellbahnanlagen zu bieten. Besucher finden im „Gedächtnis der Stadt“, dem Stadtarchiv, zahlreiches Wissenswertes und Interessantes. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Geschichte der norddeutschen Stadt wird besonderer Wert auf die Entwicklung der Kunst in Eckernförde gelegt.

Ein Teil der Ausstellung widmet sich dem „Leben damals“, in welches die historische Modelleisenbahnanlage sicherlich sehr gut passt. Der Fischfang bestimmte über viele Jahrzehnte das Leben der Bürger von Eckernförde. Das Museum zeigt Fischnetze und Maschinen aus den Räuchereibetrieben. Selbstverständlich wird auch dem Badeleben im Ostseebad Borby – Eckernförde ein großer Ausstellungsraum eingeräumt. Heute ist die sogenannte „weiße Industrie“, der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftszweig der Stadt.

Viele Grüße
Detlef Brinkmann

Bildquellenangabe:  Aka / pixelio.de

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